Planung des Unterrichts, Selbsttests, Elternabende und Bücherzettel - Nach den Ferien wird bleibt es weiter spannend Schulorganisation nach den Osterferien

Nach den Osterferien geht die Schule - Stand jetzt - weiter.  Die Inzidenzwerte sind weiterhin schwindelerregend hoch und wir müssen schauen, dass wir die Situation gemeistert bekommen. Fakt ist: Ohne Zusammenhalt zwischen Eltern und Schule wird es nicht funktionieren!

Es ist schon spannend, mitzuerleben, wie Erlasse sich kohärent zu den steigenden Infektionszahlen verändern. Hieß es noch am Anfang des Jahres, dass Schulen ab einem Inzidenzwert von 100 schließen müssen, bleiben die Schulen im Landkreis Harz weiterhin geöffnet - trotz eines Inzidenzwertes von aktuell 209! (Quelle: www.rki.de) Eine verlässliche Planung und vor allem eine klare Struktur ist hierbei schwer zu erkennen und wir verstehen, dass Eltern verunsichert bzw. verärgert sind. Trotzdem versuchen wir, allen unseren Eltern ein vertrauensvoller Partner zu sein, der transparent und offen alle wichtigen Informationen schnellstmöglich weitergibt und so einigermaßen verständliche Rahmenbedingungen schafft, an denen sich alle orientieren können.

Schulorganisation nach den Ferien

Wir als Schule müssen uns an die gesetzlichen Vorgeben halten, auch wenn wir in einigen Punkten gern anders handeln würden. Vor diesem Hintergrund lautet die Vorgabe des Bildungsministeriums, dass die Europaschule "Am Gröpertor", wie alle Schulen des Landkreises, nach den Osterferien ab Dienstag, 06.04.2021, im eingeschränkten Regelbetrieb öffnet. Dies bedeutet, dass jeweils die zweiten Halbgruppen der Klassen an diesem Tag in der Schule erscheinen müssen. Der Unterricht findet nach gegenwärtigem Stand planmäßig statt, da es aktuell keine Lehrkräfte in Quarantäne gibt. 

Freiwillige Selbsttests und Infektionsgeschehen

Das Gesundheitsamt hat uns darüber informiert, dass momentan stark zwischen dem ursprünglichen Corona-Virus und der neuen britischen Mutation desselben unterschieden wird. Die neue Mutation sei wohl viel stärker ansteckend, betrifft Menschen in allen Altersgruppen und ist in der Konsequenz auch tödlicher. Diese Mutation breitet sich mehr und mehr (im Harzkreis und explizit in Halberstadt) aus.

Sollte eine Infektion mit dieser Virusmutation nachgewiesen werden, werden sofort alle Kontaktpersonen in Quarantäne geschickt. Dies bedeutet für eine Schule, dass bei einer Infektion immer ca. 3-5 Lehrkräfte in Quarantäne geschickt werden. Welche Auswirkungen dies hat, haben wir vor Ostern an unserer Schule erlebt. Deshalb können wir an dieser Stelle nur wiederholt dringend darum bitten, dass alle ihre Kontakte so weit es geht einschränken, bei Kontakt zu anderen die Hygienevorgaben beachten und letztlich auch bei geringsten symptomatischen Erscheinungen zu Hause bleiben und weitere Kontakte verhindern.

Unserer Ansicht nach können Selbsttests (sofern sie funktionieren) sehr gut dabei helfen, die Ausbreitung des Virus zu verhindern und eine zumindest bessere Sicherheit für alle gewährleisten. Denn, es ist doch klar, wenn jeder, der infiziert ist, weitere Kontakte vermeidet, kann sich das Virus kaum mehr verbreiten. Auch nach den Ferien sollen deshalb, nach dem Willen des Bildungsministeriums, alle Kinder zweimal in der Woche einen freiwilligen Selbsttest durchführen können. Leider müssen diese Tests in der Schule durchgeführt werden, obwohl wir der Meinung sind, dass Kinder, die sich zu Hause testen und positiv sind, auf dem Schulweg das Virus erst gar nicht verbreiten. Ein positiver Test in der Schule würde darüber hinaus wieder zur Quarantäne aller Kontaktpersonen führen. 

Dies alles funktioniert jedoch nur, wenn sich alle testen und man den Aussagen zu Testergebnissen trauen kann. Solange Tests verweigert werden, fehlt es dieser Taktik an Effektivität. Deshalb werben wir für diese Selbsttests! Es ist auch keine Körperverletzung, sich ein Wattestäbchen 2cm in die Nase zu schieben. Vielmehr hilft es, dass der Schulbetrieb zumindest eingeschränkt weitergeführt werden kann. Denn die Situation vor den Ferien hilft niemandem und für kein Kind kann die Schule unter diesen Umständen wirklich sorgen.

Präsenzpflichtbefreiung

Auch die Präsenzpflichtbefreiung bleibt bestehen. Jeder, der unter diesen Umständen nicht zur Schule kommen möchte, kann zu Hause bleiben. Das Bildungsministerium verspricht, dass diese Kinder auch Aufgaben für zu Hause bekommen. Dieses Versprechen müssen aber die Schulen halten und das gestaltet sich mehr und mehr als schwierig, da die Lehrkräfte ihren Unterricht damit parallel halten müssen, was einfach nicht machbar ist. Darüber hinaus können Aufgaben für zu Hause in keinem Fall einen richtigen Unterricht ersetzen. An unserer Schule ist es selbstverständlich, dass alle Lehrkräfte in der Lage sind, Online-Unterricht durchzuführen, jedoch nicht parallel zum regulären Unterricht! 

Diese Problematik führt uns ganz klar zur Bitte, Kinder nicht zu Hause zu lassen, verbunden mit der Wiederholung der vorherigen Befürwortung der Selbsttests (am Besten schon zu Hause). Denn man stelle sich vor, alle würden sich zu Hause testen und jeder könnte sicher sein, dass nur Menschen in der Schule sind, die das Virus nicht verbreiten, dann wären ein planmäßiger und für alle Schülerinnen und Schüler sinnvoller Unterricht durchführbar und die Wissens- und Kompetenzverluste zu verkraften.

Elternabende und Informationen zu den Abschlussprüfungen

Eigentlich sollten die Elternabende für alle Klassen am 06.04.2021 stattfinden. Dies ist unter den angesprochenen Infektionszahlen natürlich nicht haltbar. Online-Veranstaltungen werden die Alternative sein! Das betrifft gleichermaßen die Informationsveranstaltungen zu den Abschlussprüfungen. Wann die genannten Veranstaltungen stattfinden, steht noch nicht abschließend fest, alle notwendigen Informationen dazu folgen selbstverständlich zeitnah.

Schulbuchausleihe

Obwohl bis zum Stichtag 01.04.2021 zu erledigen, gibt es immer noch Eltern, die den Bücherzettel noch nicht ausgefüllt haben. Wir bitten an dieser Stelle nochmal alle Eltern, ihrer Pflicht nachzukommen und über den Bücherzettel, ihren Kindern die notwendigen Lehrbücher und Arbeitshefte für das kommende Schuljahr zu organisieren. Es sei auch nochmal daran erinnert, dass Kaufexemplare die Eltern zu beschaffen haben, Leihexemplare beschafft die Schule.

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