Warum sich jetzt auch der Kreissportbund einschaltet / Henning Rühe: Kreis soll Anlagen übernehmen Lösung für Gröpertor-Sportplatz gesucht

Der Vorstoß des Schülerrates und des Elternrates der Gröpertorschule im Stadtrat von Halberstadt zu den Missständen auf dem Sportgelände sorgte auch bei Henning Rühe, dem Präsidenten des KreisSportBundes, für große Aufmerksamkeit...

Die Zustände auf dem Sportplatz der Halberstädter Gröpertor-Schule beschäftigen jetzt auch den Kreissportbund (KSB). Dessen Präsident Henning Rühe kündigte an, das Problem heute in der Sitzung des KSB-Präsidiums anzusprechen.

Die Sportanlagen der Schule sind in einem desolaten Zustand und vor allem für den Leichtathletik-Unterricht kaum noch nutzbar. Davon habe er sich vergangene Woche vor Ort selbst überzeugt, sagte Rühe. Sein Fazit: „Hier muss eine Lösung herbeigeführt werden.“

Das Problem dabei: Die Schule befindet sich in Trägerschaft des Kreises, die Liegenschaft, und damit auch die Sportanlagen, gehören der Stadt.

Wer für die dringend notwendige Sanierung der Anlagen zuständig ist, darüber streiten sich Stadt und Kreis schon länger. Mit dem Resultat, dass der Sportplatz immer mehr verfällt und für die Schüler nur noch begrenzt nutzbar ist. Das wiederum missfällt dem KSB-Präsidenten, schließlich diene Schulsport auch dazu, Kinder an sportliche Betätigung heranzuführen. Davon profitierten die Vereine.

Doch Rühe ist nicht nur KSB-Präsident, er sitzt zudem für die Bürgerfraktion im Kreistag. In dieser Funktion befürwortet er die von ihm als „kleine Lösung“ bezeichnete Variante zur Klärung des Problems: Die Stadt sollte das Eigentum an den Landkreis Harz übertragen. Der sei dann für den Zustand des Platzes verantwortlich. Ob das geschehen wird, das könnte bereits morgen Thema im Kreistag sein. Rühe schließt nicht aus, dass sich dann Gröpertor-Schüler – wie jüngst im Stadtrat – an die Abgeordneten wenden.

Einen weiten Weg hätten sie nicht. Der Kreistag berät morgen um 17.30 Uhr in der Aula der Gröpertor-Schule.

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