Verein der Europaschule „Am Gröpertor“ in Halberstadt fehlen durch Coronakrise wichtige Einnahmen Spenden sichern Zukunft der Pferdesportler

Spenden sind dieser Tage eine wichtige Grundlage für den Fortbestand der Pferdezucht der Europaschule "Am Gröpertor". Der langjährige Wegbegleiter Gerhard Kuwatsch sorgte sogar nach seinem Tod dafür, dass seiner geliebten Pferdezucht geholfen werden kann...

Im vergangenen Jahr starb Gerhard Kuwatsch. Damit verlor der Pferdesport- und Zuchtverein der Europaschule „Am Gröpertor“ nicht nur ein langjähriges Mitglied, sondern einen Förderer, aktiven Helfer und väterlichen Freund, stellt Jörg Wenske fest.

Von den Anfängen der schulischen Pferdezucht an der damaligen John-Schehr-Oberschule habe er diese unterstützt und über Jahrzehnte mit seinem unermüdlichen Engagement und seinem Fachwissen zur Fortführung der Vereinsarbeit beigetragen. Gerhard Kuwatsch habe wie kaum ein anderer Kinder und Jugendliche für den Pferdesport und die Zucht zu begeistern gewusst, ihnen viel beigebracht und sich darüber hinaus unter anderem noch um die Reparatur von Zaumzeug gekümmert.

Im Nachlass des Pferdeliebhabers befand sich Zaumzeug und Geschirr. „Für unsere Zwecke war vieles davon zu speziell und daher ohne Nutzen für den Verein“, so Wenske. Durch Zufall sei Roswitha Wittenberg, die Tochter von Gerhard Kuwatsch, mit Pia Marie Herdt und Thomas Marx zusammengekommen. Beide betreiben den Reit- und Fahrstall in Schmatzfeld. Sie erkannten, dass diese Pferdeausrüstung, die von seinem Besitzer gepflegt wurde, noch von Nutzen sein kann. Sie ließen aufarbeiten, was sie selbst nutzen konnten, und verkauften den Rest an eine alternative fahrende Sattlerei, die viele Stücke zur Restaurierung anderer Geschirre nutzen will.

Den Erlös von 150 Euro übergaben Pia Marie Herdt, die übrigens Ende der 1980er Jahre Mitglied in der damaligen FDJ- und Pionier-LPG war, gemeinsam mit Thomas Marx im Beisein von Roswitha Wittenberg und ihrem Bruder Theo Kuwatsch als Spende an den Verein.

„Wir möchten uns dafür bei allen herzlich bedanken“, so Jörg Wenske, „ich denke, dass diese Lösung ganz im Sinne unseres langjährigen Wegbegleiters Gerhard Kuwatsch ist.“

Der Vorsitzende verweist darauf, dass der Pferdesport- und Zuchtverein nach wie vor auf Spenden und die Unterstützung von Menschen angewiesen ist, die der 1964 als FDJ- und Pionier-LPG gegründeten in Deutschland einmaligen Einrichtung an einer Schule die Zukunft sichern wollen.

Durch die Corona-Pandemie konnte das Therapiereiten nicht fortgesetzt werden und die Mitwirkung bei unterschiedlichen Veranstaltungen in der Stadt fiel aus. Damit brachen wichtige Einnahmequellen weg.

„Ich habe deshalb bei Halberstädter Firmen angefragt, ob sie uns unterstützen können“, erinnert Wenske. Und: „Wir haben finanzielle Hilfe bekommen. Große und viele kleine Spenden haben dafür gesorgt, dass die fehlenden Einnahmen ausgeglichen werden und wir das Jahr 2020 trotz aller Probleme ohne finanzielle Sorgen abschließen können. Außerdem wurde uns die Jahrespacht für die Koppeln erlassen. Dafür sind wir allen Beteiligten sehr dankbar.“

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