Leipziger Band begeistert bei Konzert auf dem Hof der Halberstädter Gröpertor-Schule Musikalischer Pausenfüller

Laute Musik, tanzende Schüler und lachende Lehrer. All das war vor kurzem wieder auf dem Schulhof der Gröpertorschule zu erleben. Die Schulhofkonzerte sollen in Zukunft einen festen Platz im Schulleben einnehmen.

Nachdem im vergangenen Herbst das Leipziger Acoustic Rock Trio Weltwärts und die Flimjones die Schülerinnen und Schüler der Europaschule „Am Gröpertor“ beim ersten Schulhofkonzert begeistert hatte, folgte vor wenigen Tagen mit dem ebenfalls aus der Messestadt stammenden Quintett Me on Monday eine Fortsetzung.

Die Idee für eine solche ganz besondere Art „Pausenfüller“ hatten Nicole und Marcel Kalkbrenner. Gemeinsam mit ihren ebenfalls musikbegeisterten Töchtern Shayla und Asley besuchen sie oft Konzerte und knüpfen dabei Kontakte zu den Bands. „Solch ein Liveerlebnis mit handgemachter Musik ist schon etwas Besonderes“, sagt Marcel Kalkbrenner. Dieses möchte er gern auch anderen ermöglichen.

Mit zwei gelungenen Gastspielen auf dem Schulhof sei ein vielversprechender Anfang gemacht. Weitere sollen folgen. „Außerdem würden wir gern einmal im Jahr ein kleines Bandfestival veranstalten“, verrät er eine nächste Idee, mit welcher er auch Daniel Szarata beim Besuch des Konzertes vertraut gemacht und Zustimmung gefunden hat.

„Ich finde die Idee, Bands auf den Schulhof zu holen ganz toll“, so Luisa aus der 8. Klasse. Mitschülerin Leonie stimmt ihr zu: „Das ist etwas Besonderes. Solch ein Angebot wird an anderen Schulen nicht gemacht.“ Und Jonas setzt noch einen drauf: „Es ist nicht nur, dass uns nach dem langen Schultag solch ein lockerer Ausklang geboten wird. Man kann ihn auch noch gemeinsam mit seinen Freunden erleben und muss keinen Eintritt wie bei anderen Veranstaltungen zahlen.“

Die rund 80 Minuten hätten einen guten Musikmix geboten, bei dem eigentlich für jeden etwas dabei gewesen sein müsste, sagt Leonie. „Man sollte ganz unvoreingenommen sein, sich überraschen lassen, und nicht gleich sagen, das gefällt mir nicht.“

Name der Gruppe war bis zum Auftritt geheim
„Oft ist es gerade das Unbekannte, was Spaß macht“, fügt Jonas hinzu, „mir hat die Band gut gefallen. Ich finde Livemusik toll. Zum Beispiel spürte ich den Bass mit dem Körper. Das erlebt man bei Musik aus der Konserve nicht so.“ „Der Name der Band war bis zum Auftritt geheimgehalten worden, denn es sollte eine Überraschung sein“, so Marcel Kalkbrenner. Die Band Me on Monday existiert seit Herbst 2011. Die Musiker aus Leipzig und Dessau, die sich anfangs noch A Shade Higher nannten und einige Male die Besetzung wechselten, beschreiben ihre Musik selbst als Alternative Pop-Punk. 2015 erschien ihre erste EP zusammen mit einem Musikvideo.

Seit 2018 ist das Quintett in neuer Formation mit ihrer neuen EP „What We Love The Most“ unterwegs. Ihr Ziel ist es, das viel zitierte „Pop Punk is dead“ zu widerlegen. Ihre Musik erinnert an Genre-Vorbilder wie Blink-182, Good Charlotte oder Sum 41. Doch längst haben sie ihren eigenen Stil entwickelt.

Bei den Auftritten überzeugen die Musiker durch eine energiegeladene Bühnenpräsenz, eingängige Gitarrenriffs, einprägsamen Melodien und mehrstimmigen Gesangseinlagen. Die Texte der radiotauglichen Songs handeln von der Sehnsucht nach Veränderung und Neuanfang, persönlichen Wünschen, Träumen und Erlebnissen der Mitglieder inklusive.

„Die Band besticht vor allem bei ihren eigenen Songs durch die unglaubliche Liveatmosphäre. Man merkt, dass die Musiker wirklich mit viel Spaß herangehen. Und das überträgt sich auf ihr Publikum, wie man es auch bei diesem Schulhofkonzert erleben konnte“, bemerkt Marcel Kalkbrenner, „und hatten die Jungs sich auf die Fahne geschrieben, ihrem Publikum den Start in die Woche zu versüßen, gelang es ihnen in diesem Fall für einen Start ins Wochenende.“

Das sieht auch Musiklehrer Andreas Güldner so. Er erinnert daran, dass das Konzert dank einer Spende der Firma Schmidtgunst und Herrmann erst ermöglicht und durch den Catering Event Service Michel Kalkbrenner unterstützt wurde.

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