Neue Regelungen der Bundesregierung stellen alle Schulen vor neue Herausforderungen Die Schulen und das neue Infektionsschutzgesetz der Bundesregierung

Noch ist es nicht beschlossen, das neue Infektionsschutzgesetz wird aber kommen und ab einem Inzidenzwert von 165 die Schulen zur Schließung zwingen. Ein Ausblick auf die kommenden Wochen.

Wann das neue Infektionsschutzgesetz in Kraft tritt, ist noch nicht klar. Vermutlich werden die dann bundesweit einheitlich geregelten Vorgaben jedoch schon ab nächster Woche gelten. Dies hat zur Folge, dass einige bisher getroffene Reglungen seitens der Landesregierung entfallen. Im Detail ist dies noch nicht klar, da es erst eine offizielle Information gibt, wenn auch der Bundespräsident das neue Gesetz unterschrieben hat, doch schon jetzt lassen sich für die Schulen einige Auswirkungen erkennen.

Schulen vor der Schließung

In einem Drei-Stufen-Plan möchte die Bundesregierung in Zukunft die Eindämmung der Corona-Pandemie angehen, der jeweils in den Landkreisen und Kreisfreien Städten zur Anwendung kommen soll. Ab einer Inzidenz von 100 gäbe es Ausgangssperren von 22:00 bis 5:00 Uhr, ab einer Inzidenz von 150 ist nur noch das Abholen von Waren aus Geschäften, die nicht der Versorgung dienen, möglich und ab einem Inzidenzwert von 165 werden die Schulen geschlossen.

Dieser Plan würde bedeuten, dass die Schulen im Landkreis Harz in der nächsten Woche geschlossen sind, da hier der Inzidenzwert mittlerweile konstant zwischen 190 und 210 liegt.

Eine Notbetreuung wird es in diesem Fall höchstwahrscheinlich geben. In unserem Fall bedeutet dies, dass Kinder, die diese in Anspruch nehmen würden, bitte mit funktionierenden Endgeräten in die Schule kommen und dem Online-Unterricht von dort aus folgen.

Unterricht und Prüfungen

Für unsere Schülerinnen und Schüler bedeutet dies, dass sie, sobald das neue Gesetz in Kraft tritt, in den Online-Unterricht wechseln. Dieser wird von allen Lehrkräften orientiert am Stundenplan organisiert. Die Teilnahme ist auf jeden Fall Pflicht! Wie wir die Stunden der SWKs und AGs füllen, werden wir noch entscheiden. Unter Umständen müssen wir diese ausfallen lassen.

Die Abschlussklassen betrifft das voraussichtlich nicht. Diese können, wenn nicht Quarantäne oder Krankheit im Wege stehen, ihre schriftlichen Prüfungen und auch den Unterricht im Anschluss in der Schule absolvieren. Ebenso sollen auch die mündlichen Prüfungen keinen Einschränkungen unterliegen.

Ausblick auf das Schuljahr

Wie mit dem Schuljahr an sich unter diesen Bedingungen von Seiten des Bildungsministeriums umgegangen wird, kann aktuell nicht prognostiziert werden. Durch den Online-Unterricht, den wir natürlich mit der ganzen Klasse umsetzen, können wir wieder eine einigermaßen volle Stundenanzahl anbieten. Natürlich sind weiterhin Lehrer krank, deren Unterricht wird so gut es organisatorisch möglich ist, vertreten.

Uns ist bewusst, dass diese Situation auch alle Elternhäuser wieder vor extreme Herausforderungen stellt. Jedoch möchten wir durch vollumfänglichen Online-Unterricht allen Kindern eine Struktur am Vormittag bieten, die ihnen hilft den schulischen Alltag beibehalten zu können. Deshalb ist es von enormer Bedeutung, dass alle unsere Schülerinnen und Schüler über die nötigen Voraussetzungen verfügen. Ein Smartphone und ein funktionierender Account bei Teams sind hierbei ausreichend. Wer zusätzlich ein Laptop oder einen PC nutzen kann, hat noch bessere Arbeitsbedingungen.

Leider scheint es weiterhin so zu bleiben, dass es mittlerweile Veränderungen in den gesetzliche Vorgaben bzw. in deren Auswirkungen von Woche zu Woche gibt. Eine verlässliche Planung und vor allem Durchblick behalten sind dabei fast unmöglich. Wir als Schule betonen nochmal, dass unser Unterricht auch online so normal wie möglich ablaufen soll. Sollte der Unterricht wieder in der Schule stattfinden können, behalten wir vorerst auch das gewohnte und bewährte Zu-Hause-Testen bei. Dies funktionierte bis auf kleine Wackler hervorragend. Hierfür müssen die von der Schule zur Verfügung gestellten Selbsttests aufbewahrt werden.

Unsere Linie bleibt klar. Wir möchten allen Schülerinnen und Schülern einen sicheren und unbedenklichen Schulbesuch ermöglichen. Hierzu erachten wir einen Selbsttests als niedrigschwellige und machbare Lösung. Die Erfahrung der letzten Wochen zeigt uns, dass dies auch im Sinne der deutlichen Mehrheit aller ist. 

Für den Online-Unterricht erwarten wir ebenfalls, dass nicht auf Anhieb alles funktioniert, auch hier wird es Hürden geben. Unmut ist unter diesen Bedingungen vorprogrammiert. Wir als Schule lernen jedoch mit jeder Erfahrung, mit jedem Feedback und mit jedem Gespräch dazu. Deshalb wollen wir mit unseren Schülerinnen und Schülern und deren Eltern gemeinsam diese Herausforderung meistern. Für Hinweise sind wir dankbar und wenn es doch einmal größere Probleme gibt, sind wir immer erreichbar, um eine Lösung zu finden.

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